Kyritz ... an der Knatter

Seit jeher kennt man landauf landab die Redewendung „Kyritz an der Knatter" und selbst im Blauen Bock wurde, wenn auch leicht abgewandelt, der Karneval in Knieritz an der Knatter schon besungen.
Schaut man allerdings auf die Landkarte, sucht man den vermeintlichen Fluß Knatter vergeblich. Das kann auch nicht anders sein, denn der richtige Name des kleinen Flüsschens in der Prignitz lautet doch eigentlich Jäglitz. Damit ist klar, Kyritz liegt an der Jäglitz .....

Aber woher kommt nun die Redewendung „an der Knatter"?

Wahrscheinlich hat die Namensgebung „an der Knatter" ihren Ursprung im Mittelalter, als man noch mit Pferd und Kutsche auf seiner 6 tägigen Reise von Berlin nach Hamburg unterwegs war, und durch Kyritz fahren musste. An einem Nebenarm der Jäglitz befanden sich hier mehrere Wassermühlen, die mit lautem Knattern ihre Arbeit verrichteten. Eben dieses Knattern hörten nun auch die Reisenden bereits von weitem, und so soll Kyritz zu dem scherzhaften Beinamen „an der Knatter" gekommen sein, der der Stadt wiederum bis heute einen gewissen Bakanntheitsgrad einbrachte. Aber vielleicht lags auch einfach nur am damals in der Stadt gebrauten Starkbier mit dem Namen „Mord und Totschlag".